Wer Kinder hat weiss, dass diese häufig krank sind. Fiebermessen kann gerade bei kleinen Kindern schwierig sein und auch Jugendliche haben selten Freude daran. Fürs Fiebermessen habe ich mit dem FT85 von Beurer jetzt eine Lösung gefunden, die mich und meine Familie überzeugt.
Form, Grösse, Gewicht
Der FT85 ist mit 16 cm Länge etwa so gross wie ein schnurloses Telefon. Er passt nicht nur in den Medizinschrank, sondern hat uns in der Reiseapotheke auch schon in die Skiferien begleitet. Der Fiebermesser überzeugt aber nicht nur durch die Abmessungen, sondern auch durch die leicht gebeugte Form. Sie liegt gut in der Hand und erleichtert das Messen an andern Personen. Insgesamt wirkt der Beurer Fiebermesser hochwertig und ist seinen Preis auf jeden Fall wert.
Erste Inbetriebnahme und Einstellungen
Dem Lieferumfang liegen zwei Batterien bei, es kann also sofort losgehen. Werden die Batterien erstmals eingesetzt, kann man Datum, Uhrzeit, gewünschte Temperatureinheit, Signalton und Lichtfunktion einstellen. Beim Batteriewechsel bleiben die Einstellungen, wie auch die gespeicherten Messwerte erhalten. Durch Drücken der „Set“-Taste kann man aber jederzeit wieder auf das Menu zugreifen.
Schnell und einfach Fiebermessen
Das Fiebermessen mit den FT85 ist wie vom Hersteller versprochen wirklich sehr einfach. Mit der Scan-Taste wird der Fiebermesser eingeschaltet. Nach zwei Sekunden ist er bereit für die Messung, die mit einem erneuten Druck auf die Scan-Taste ausgelöst wird.
Achtung: Zum Messen muss die Scan-Taste nur einmal kurz gedrück werden. Am Anfang habe ich diese zu lange gedrückt gehalten, so dass sich der Fiebermesser ausschaltet!
Das Messergebnis erscheint in einer Sekunde. Dabei leuchtet das Display auch bei ausgeschalteter Lichtfunktion kurz auf, damit man den Messwert ablesen kann. Mit der Light-Taste kann man das Licht bei Bedarf erneut einschalten, nach wenigen Sekunden erlischt es von selbst. Ein Smiley zeigt an, ob Fieber vorhanden ist oder nicht. Diese Auswertung wird je nach Einstellung auch akustisch unterstrichen. Den Ton kann man aber auch ausschalten.
Beim Messen ist darauf zu achten, dass man 2-3 cm von der Stirn entfernt ist und der Messsensor möglichst gerade auf die Haut zeigt. Dank der leicht gebogenen Form ist vor allem das Fiebermessen bei andern Personen sehr angenehm.
Die Stirn sollte frei von Make-up und Schweiss sein, die Haare muss man zurücklegen. Muss man die Stirn zuerst reinigen, sollte man danach 10 Minuten warten, denn durch die Reibung mit dem Waschlappen kann die Temperatur locker einmal 1°C ansteigen, wie sich im Selbsttest gezeigt hat.
Memory-Funktion nutzen
Die 60 Speicherplätze des FT85 Fiebermessers reichen bei weitem, sogar wenn die ganze Familie gleichzeitig krank ist. Jeder Messwert wird automatisch zusammen mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Durch langes drücke (3 Sek.) auf die Mem-Taste, wird der letzte Messwert angezeigt. Durch erneutes Drücken der Taste werden die älteren Messwerte nacheinander abgerufen.
Raum- und Objekttemperatur messen
Der FT85 funktioniert mit Infrarot-Messtechnik, die sonst auch in der Industrie verwendet wird. Dank den verschiedenen Modi kann man den FT85 also nicht nur zum Fiebermessen (Kopf-Symbol), sondern auch zum Messen der Raumtemperatur (Haus-Symbol) und von Objekttemperaturen (Flaschen-Symbol) verwenden. Die Raumtemperatur-Funktion ist durchaus nützlich. Die Objekttemperatur-Funktion hat uns einige lustige Experimente beschert, wirklich gebraucht habe ich sie bis jetzt aber nicht.
Fazit
Den Beurer FT85 würde ich jederzeit wieder kaufen. Er ist einfacher, schneller und sauberer in der Anwendung als unser altes Ohrthermometer. Licht und Tonsignal lassen sich individuell einstellen, damit man auch in der Nacht den vollen überblich hat, oder aber schlafende Kinder durchs Fiebermessen nicht stört. Die Auswertung mit dem Smiley ist für Erwachsene praktisch und für kleinere Kinder leicht verständlich.
+ Praktische Form und Grösse
+ Sekundenschnelle Messung, ohne Berührung
+ Viele Einstellungsmöglichkeiten (Licht, Ton, °C oder °F)
+ Automatische Speicherfunktion
+ zusätzliche Raum- und Objekttemperaturmessung