Fersensporn

Darstellung des plantaren FersenspornsPlantarfasziitis heisst der plantare Fersensporn in der Fachsprache und stellt die häufigste Ursache für Fersenschmerzen dar. Definiert wird der Fersensporn durch eine anhaltende, entzündliche Veränderung im Bereich der Plantarfaszie. Durch die chronische Entzündung kommt es zur Einlagerung von Kalk, welcher im Röntgenbild als Sporn sichtbar wird. Für die Diagnose Plantarfasziitis ist das Vorhandensein von radiologisch sichtbarem Kalk nicht erforderlich. Auch Schmerzen sind nicht auf den Kalk, sondern die Entzündung zurückzuführen.

Ursachen, Symptome und Diagnose des Fersensporns

Der Fersensporn im RöntgenEin Fersensporn tritt auf, wenn die Plantarfaszie gereizt oder verletzt wird. Dies geschieht durch Überlastung (Übergewicht, exzessives Sporttreiben, Stehberuf), Fehlbelastung (Schlechtes Schuhwerk, Gangstörung) oder vorbestehende Fussdeformitäten (Hallux valgus, Spreizfuss). Lokaler, brennender Schmerz, der unter Belastung auftritt ist Leitsymptom. Der Schmerz kann dabei bis in die Zehen und Wade ausstrahlen. Häufig tritt der Fersensporn beidseitig auf.

Nicht der Fersensporn sondern die Entzündung verursacht Schmerzen. Bei 10% der Bevölkerung wird ein Kalksporn gefunden, nur die wenigsten davon Berichten über Schmerzen. Die Schmerzen haben auch nichts mit der Grösse der Verkalkung zu tun.

Typischerweise lässt sich ein starker Schmerz bei Druck auf die betroffene Stelle auslösen. Im Röntgen kann ein Sporn oder eine Erhöhung der Röntgendichte bei der Plantarfaszie festgestellt werden. Die Anfertigung einer MRT ist im Regelfall nicht notwenig, hier kann die Entzündung der Faszie deutlich dargestellt werden.

Therapie

Erfreulicherweise ist die konservative Therapie des plantaren Fersensporns in über 95% erfolgreich. Ein multimodaler Ansatz führ meist zur kompletten Heilung.

  • Orthopädietechnik: Der Grundbaustein bildet die richtige Einlage, mit weicher Polsterung der schmerzhaften Plantarfaszie. Man spricht auch von einer Bettungseinlage, welche den Druck auf das umliegende, gesunde Gewebe verteilt und damit die Faszie entlastet. Ortho-Heel Fersenkissen bei Sanihaus.
  • Kompression: Durch die Applikation von leichter Kompression auf die Sehnenplatte werden Beschwerden gelindert und allfällige Schwellungen (durch Entzündung) reduziert. Bei Sanihaus finden Sie die Freelastics Fersenbandage von McDavid, welche speziell für die Behandlung von Fersen- und Rückfussschmerzen entwickelt wurde.
  • Physiotherapie: Durch Dehenen von Bänder und Sehen kann der Zug auf die Plantarfaszie reduziert werden. Auch Massagen, Kälte- und Wärmetherapie können den Verlauf positiv beeinflussen.
  • Apperativ: Die Anwendung der extrakorporalen Stosswellentherapie hat im Bereich der Behandlung des Fersensporns sehr gute Ergebnisse zu verzeichnen.
  • Medikamente: Bei sehr starken Schmerzen kann eine lokale Injektion (Infiltration) von Schmerzmitteln und ev. Steroiden durchgeführt werden.

Wird trotz allen Massnahmen keine Schmerzfreiheit erreicht, kann eine Operation durchgeführt werden.

Sohlen und Einlagen für die Behandlung des Fersensporns