Normalerweise überlegt man sich vor den Sommerferien welchen Badeanzug, oder welches Hemd man einpacken soll. Dieses Jahr sind die Vorbereitungen etwas komplizierter. Wie kann ich mich in den Ferien ausreichend vor dem Coronavirus schützen? Gibt es im Zielland eine Maskenpflicht? Was tut mein Hotel um Übertragungen zu verhindern?
Händedesinfektion unterwegs unverzichtbar
Während einem Flug, im Museum, im Restaurant, bei einer Zugfahrt oder bei Stopps auf der Autobahnraststätte kommt man mit vielen Oberflächen in Berührung, die mit Krankheitserregern belastet sein können. Die regelmässige Händedesinfektion zwischendurch und insbesondere vor dem Essen ist also unerlässlich. Am besten bringen Sie Desinfektionsmittel selber ins Reiseland mit, da die Versorgung mit hochwertigen Desinfektionsmitteln nicht überall gleich gut funktioniert.
Wer mit dem Flugzeug verreist, wählt am besten die Innoman Plus Gel-Fläschchen mit 75 ml Inhalt. Sie dürfen im Handgepäck mitgenommen werden und stehen auch während dem Flug zur Verfügung. Grössere Flaschen gehören ins Aufgabegepäck.
Für die einfache Anwendung unterwegs haben sich neben Desinfektionsgels die nicht tropfen, auch Desinfektions-Sprays in der Sprühdose bewährt, weil sie die Dosierung erleichtern.
Flächendesinfektion für ein sicheres Gefühl
In der Schweiz sind Restaurantbesitzer verpflichtet, den Tisch nach jedem Gast zu desinfizieren. Auch in Schweizer Hotels darf man sich gemeinhin auf eine ausreichende Hygiene verlassen. Je nach Land können die Hygienestandards aber deutlich von denen in der Schweiz abweichen. Wer Desinfektionstücher dabei hat, kann Flächen wie die Ablage für die Zahnbürste, den Toilettensitz oder das Nachttischen bei Bedarf selber reinigen. Auch Armlehnen oder Tische im Flugzeug oder Car lassen sich mit den gebrauchsfertigen Innolin Wipes Desinfektionstüchern schnell und sicher von Keimen befreien.
Fliegen nur mit Maske
Fluggesellschaften wie die Lufthansa oder Air Canada haben eine Maskenpflicht eingeführt. United Airlines stellt den Passagieren kostenlos Masken zur Verfügung. Die meisten andern Fluggesellschaften, darunter die Swiss, empfehlen ihren Kunden das Tragen von Masken auf Flügen. Da im Flugzeug eine allgemeine Maskenempfehlung gilt, sind die Fluggesellschaften nicht verpflichtet Sitze zwischen den Gästen leer zu lassen.
Wer ab dem Flughafen Basel reist, muss zwingend eine Maske tragen, da sich dieser auf französischem Boden befindet.
Masken auch in andern Transportmitteln sinnvoll
Masken sind immer dann sinnvoll und empfohlen, wenn man den Abstand von 2 Metern nicht einhalten kann. Genauso wie im Flugzeug, sollte man also auch im Bus, Car, Zug oder Tram eine Maske tragen. Im manchen Ländern ist das empfohlen, in andern ist es Pflicht.
Ferienländer mit Maskenpflicht
Viele Nachbarsländer kennen zurzeit eine Maskenpflicht. Bei steigenden oder sinkenden Fallzahlen kann diese Pflicht allenfalls verschärft oder gelockert werden. So sieht die Situation im Moment (Mitte Juni) aus:
- Italien: Viele Regionen kennen eine strenge Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden, Transportmitteln oder Restaurants. Unbedingt genügend Masken mitnehmen.
- Deutschland: Alle Bundesländer in Deutschland kennen eine Maskenpflicht wenigstens im ÖV und in Geschäften. Gewisse Bundesländer auch auf Märkten, in Bibliotheken und Arztpraxen.
- Österreich: In Österreich muss man in Geschäften und im ÖV eine Maske tragen. Geschäftsreisende sollten sich vor der Abreise über die jeweiligen Regeln im besuchten Betrieb informieren, da gewisse Branchen eine Maskenpflicht vorsehen.
- Frankreich: Wer in Frankreich den öffentlichen Verkehr benutzt muss eine Maske tragen, ebenso wie (Austausch-)Schüler der oberen Stufen an der Schule.
- Griechenland: Nicht nur im öffentlichen Verkehr, sondern auch in Taxis, Arztpraxen, Krankenhäusern und Diagnosezentren ist das Tragen von Masken Pflicht.
- Spanien: Alle, das schliesst Kinder ab 6 Jahren mit ein, müssen in geschlossenen öffentlichen Räumen und draussen, wenn der Abstand von 2 Metern nicht garantiert ist, ein Maske tragen.
- Portugal: Im ÖV und in Geschäften gilt eine Maskenpflicht.
Masken im Tessin und in der Romandie erwünscht
In der Schweiz setzt man weiterhin auf die Freiwilligkeit und empfiehlt den Bürgern eine Maske zu tragen, wenn das Einhalten des 2-Meter-Abstands nicht möglich ist. Zumindest in der Deutschschweiz befolgt diesen Ratschlag kaum jemand. Im Tessin und in der Romandie sieht es anders aus. Dort gehört das Maskentragen mittlerweile zum Alltag und wird häufig auch von Touristen gewünscht.
Viele Bergbahnen bitten ihre Kunden ebenfalls, während dem Transport eine Maske zu tragen, da der 2-Meter-Abstand nicht eingehalten werden kann. Manche stellen Masken an der Talstation zum Verkauf zur Verfügung, andere nicht.
Mit einer Packung Masken auf der sicheren Seite
Wer diesen Sommer in die Ferien fährt, sollte unabhängig vom Reiseziel sicherheitshalber ein bis zwei Schachteln Hygienemasken einpacken. Niemand will am Gate, vor dem Museum oder in einem medizinischen Notfall eines Angehörigen sogar vor einem Spital abgewiesen werden, weil die obligatorische Maske fehlt.
Aufgrund der Maskenpflicht sind die Maskenpreise im Ausland häufig höher als in der Schweiz. Mitnehmen lohnt sich also.
Abklärungen vor der Reise
Wer im Corona-Sommer 2020 reist, sollte einige wichtige Punkte vor der Abreise klären.
- Wo auf der Reise (Flugzeug, Zug…) und wo im Reiseland gilt eine Maskenpflicht.
- Kennt das Reiseland eine Quarantäne bei Einreise. (z.B. Grossbritannien, Australien)
- Gibt es am Reiseziel Einreisekontrollen wie z.B. Corona-Tests oder Temperaturmessungen.
- Wo kann man übernachten und wie kommt man schnellstmöglich wieder in die Schweiz, wenn man im Zielland abgewiesen wird.
- Wo befindet sich am Reiseziel die nächste medizinische Einrichtung, an die man sich im Fall einer Covid-19 wenden kann.
- Wo befindet sich die nächst Schweizer Botschaft.
Wir wünschen Ihnen eine gute und sichere Reise!