Baden mit einer Wunde

So schwimmen Sie auch mit einem Gips

Endlich ist der Sommer da! Doch eine Wunde kann den bevorstehenden Badespass trüben, wird sie nass, kann das die Wundheilung nämlich beeinträchtigen. Hier erfahren Sie, wann Sie nach einer Operation wieder duschen und baden dürfen und wie Sie die Wunde dabei vor Wasser schützen.

Duschen mit Wunde

Früher galt ein absolutes Duschverbot, bis die Wunde vollständig verschlossen ist. Heute sind die Regeln häufig etwas weniger streng. Bei einer genähten, unproblematischen, trockenen Wunde darf man häufig schon ab dem zweiten bis vierten Tag nach der Operation ganz normal duschen. Wasserdichte Pflaster werden nur empfohlen, solange die Wunde nässt. Dass man die Wunde nicht aggressiv mit Seife abschrubben sollte, versteht sich von selbst.

Nach dem Duschen sind allfällige Pflaster oder Verbände zu entfernen (ausser Steri-Strip) und durch trockene Auflagen zu ersetzen. Die Wunde wird sanft aber gründlich abgetrocknet, am besten mit tupfenden Bewegungen.

Baden mit Wunde

Die meisten Ärzte empfehlen Ihren Patienten erst nach dem vollständigen Wundverschluss wieder zu baden. Der vollständige Wundverschluss ist normalerweise einen Tag nach entfernen der Fäden gewährleistet. Manche Ärzte empfehlen auch eine längere Wartedauer von 20 Tagen, weil der lange Wasserkontakt die Haut aufweicht und so zu einer breiten, ästhetisch störenden Narbe führen kann.

Regeln

  • Fragen Sie immer Ihren behandelnden Arzt, ab wann Sie wieder ohne wasserfesten Schutz duschen und baden dürfen.
  • Nässende Wunden zum Duschen abdecken.
  • Frühestens nach dem vollständigen Wundverschluss baden.
  • Bei Drähten oder Schrauben die aus der Haut ragen aufs Baden verzichten.
  • Achtung beim Duschen und Baden im Ausland. Hier können aufgrund der unterschiedlichen Wasserqualität andere Regeln gelten.

Gefahren

Während das Duschen mit einer Wunde meist harmlos ist, kann das frühzeitige Baden ernsthafte Probleme mit sich bringen.

  • Aufweichen der Wundränder: Sind die Wundränder aufgeweicht (Mazeration) verzögert sich die Heilung.
  • Infektion: Die Haut bildet eine Schutzbarriere gegen Bakterien, Pilze und andere „Eindringlinge“. Ist sie verletzt haben Bakterien ein leichtes Spiel. Infektionen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können die Wundheilung empfindlich stören.
  • Unschöne Narbe: Aufgeweichte oder infizierte Wunden heilen langsamer. Das Risiko für eine störende, unschöne Narbe steigt.
Baden und Duschen mit Wunde
Bei Sanihaus gibt’s zahlreiche Hilfsmittel, damit Sie trotz Wunde duschen und Baden können.

Wunden wasserdicht abdecken

Wer trotz Wunde nicht aufs Duschen und Baden verzichten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten.

  • Wasserdichte Pflaster: Kleine Wunden lassen sich ganz einfach mit einem wasserdichten Pflaster abdecken. Bevor man längere Zeit badet, sollte man die Dichtheit des Pflasters überprüfen.
  • Dusch-Schutzfolie: Bei manchen Wunden kommt erschwerend hinzu, dass sie unter einem Gips verdeckt sind. Pflaster sind hier keine Lösung, zudem muss auch der Gips vor Nässe geschützt werden. Hier bieten die Einweg Dusch-Schutzfolien von Illa einen guten Schutz. Sie werden mit einem hautfreundlichen Kleber am Bein oder Arm befestigt und schützen beim Duschen zuverlässig.
  • Dusch- und Badeüberzug: Wer sich trotz Wunde (und Gips) sommerlichen Badespass wünscht, vertraut am besten auf die AquaProtect Überzüge. Sie liegen eng an der Haut an und dichten ganz ohne Kleber mit einer Dichtlippe ab. Die AquaProtect Duschüberzüge sind so dicht, dass sie eigentlich den Namen Badeüberzug oder Schwimmüberzug tragen sollten. Man kann mit AquaProtect problemlos schwimmen. Dank robusten Materials sind die AquaProtect Produkte wiederverwenden. Eine rutschfeste Sohle sorgt für maximale Sicherheit, egal ob Sie zu Hause duschen, im Meer schwimmen oder sich in der Badi vergnügen.

Alle Dusch- und Badeschütze finden Sie bei Sanihaus.ch.