Das Restless Legs Syndrom wird oft nicht ernst genommen, dabei schränkt es die Lebensqualität der Betroffenen empfindlich ein. Schlafstörungen und sozialer Rückzug führen nicht selten zu Arbeitsunfähigkeit oder Depressionen. Hier erfahren Sie, was bei Restless Legs Syndrom (RLS) wirklich hilft.
Medikamente
Standardmässig wird RLS mit Medikamenten (Dopanimpräparate, Alpha-Delta-Liganden, Codeine oder Opiate) behandelt. Diese lindern die Symptome gut bis sehr gut. Viele Patienten können dank der medikamentösen Therapie wieder ein normales Leben führen. Wie bei allen Therapien bieten aber auch RLS Medikamente keine 100% Erfolgsgarantie. Im ungünstigsten Fall kann es sogar zu einer Augmentation, also einer Verstärkung der Symptome durch die Medikamente, kommen. In diesem Fall wird auf eine andere Medikamentengruppe ausgewichen. Zudem können die Nebenwirkungen einer medikamentösen Therapie sehr ausgeprägt sein.
Zusätzliche Therapiemöglichkeiten
Nicht bei allen Patienten werden die RLS Symptome durch die Medikamente ausreichen reduziert, sodass die Betroffenen nach ergänzenden Lösungen suchen. Bei anderen Patienten, z.B. schwangeren Frauen, ist eine medikamentöse Therapie nicht zugelassen. Entdecken Sie hier weitere Behandlungsmöglichkeiten ohne Medikamente.
Apparative Kompressionstherapie
Die apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) wird mit einem Kompressionsgerät und dazugehöriger Manschette angewendet. Ursprünglich wurde die Therapie zur Behandlung von Venenbeschwerden entwickelt. Bei einer Studie konnte aber nachgewiesen werden, dass AIK auch bei RLS wirksam ist. Insbesondere wenn man die Therapie am Abend vor dem zu Bett gehen anwendet, reduziert sie die Beschwerden. Die Studie hat gezeigt, dass der RLS Severity Score durch die Therapie verbessert wurde, die Patienten besser schliefen und weniger müde waren. Ausserdem hat das emotionale Wohlbefinden zugenommen.
VASOprime Kompressionsgerät
Die AIK ist kostengünstig und hat keine Nebenwirkungen, wenn die wenigen Kontraindikationen beachtet werden. Somit ergänzt sie die medikamentöse Therapie optimal. (🔗Kompressionstherapie bei RLS)
Besonders einfach in der Anwendung ist das VASOprime wave 4 AIK Gerät, da es speziell für den Privatgebrauch konzipiert wurde. Die Manschette mit Reisverschluss kann man selbständig anziehen. Auch fürs Einstellen des Geräts wird keine Fachperson benötigt. Die Therapieoptionen werden auf einem übersichtlichen Touch-Screen mit Bildern eingestellt. So kann man die Behandlung jederzeit zu Hause durchführen. Bei RLS sollte die AIK kurz vor den Zeitpunkt angewendet werden, an dem normalerweise die Symptome auftreten. Genau diese Möglichkeit bietet Ihnen das VASOprime wave 4. Informationen zum Gerät finden Sie in der Kategorie Lymphdrainage.
Neue medium Beinmanschette
Das VASOprime wave 4 ist mit Einbein- oder Doppelbein-Manschetten erhältlich. Da die RLS Symptome meist beidseitig auftreten, sind die Doppelbein-Manschetten besser geeignet.
Bei den Beinmanschetten können Sie aus 3 verschiedenen Grössen wählen. Die kleinste Grösse (medium) wurde soeben überarbeitet und wird ab sofort mit einem neuen Spiralreisverschluss ausgeliefert. Der neue Verschluss macht die Manschette flexibler und sorgt so für eine noch angenehmere Therapie.
Bewegung
Die Missempfindungen des RLS führen bei vielen Patienten zu einem starken Bewegungsdrang. Nächtliches Umherwandern kann sicher keine dauerhafte Lösung sein. Bei den meisten Patienten treten aber weniger starke Symptome auf, wenn sie sich tagsüber ausreichend bewegt haben. Ideal sind leichte Belastungen wie spazieren, Wandern, Radfahren oder Schwimmen. Weniger geeignet ist Kraftsport.
Ablenkung
Wer abgelenkt ist, leidet weniger stark an kribbelnden Beinen. Manchen Patienten hilft es deshalb, Videospiele zu spielen, Kreuzworträtsel zu lösen oder Puzzles zusammenzusetzen. Gerade in Situationen in denen man sich nicht bewegen kann (z.B. Flugreise), ist Ablenkung eine einfache aber effektive Unterstützung.