Im Test: Das neu Oberarm-Blutdruckmessgerät M2 Comfort von Omron

Mein Name ist Martin, 54 Jahre alt, und ich habe bei meinem Routine-Besuch beim Hausarzt mehrmals leicht erhöhte Blutdruckwerte festgestell. Mein Hausarzt riet mir daher, regelmässig zu Hause Messungen durchzuführen, um ein zuverlässiges Blutdruckprofil zu erstellen. Bisher hatte ich ein einfaches Handgelenkgerät, aber die Werte waren oft schwankend und schwer nachvollziehbar. Auf Empfehlung bin ich auf das Omron M2 Comfort gestossen – und habe es in den letzten drei Wochen intensiv ausprobiert.
Omron M2 Auspacken und Inbetriebnahme
Das Gerät wird in einer kompakten Verpackung geliefert, inklusive Batterien, einer Aufbewahrungstasche und natürlich der neuen Intelli Wrap Manschette. Schon beim ersten Auspacken fällt auf, dass die Manschette eine gewisse Stabilität besitzt – sie ist nicht „labberig“ wie bei vielen anderen Geräten, sondern formstabil. Dadurch legt sie sich fast von selbst um den Arm.
Die Inbetriebnahme ist kinderleicht: Batterien einlegen, Manschette anschliessen (der Stecker rastet hörbar und sicher ein), Start-Taste drücken – und schon beginnt die erste Messung.
Die Intelli Wrap Manschette im Alltag
Für mich ist die Manschette der grösste Fortschritt. Sie deckt Oberarmumfänge von 22 bis 42 cm ab – und das passt tatsächlich perfekt. Meine Frau hat eher schlanke Arme, ich eher kräftige – für beide sitzt sie optimal.


Das Anlegen ist erstaunlich komfortabel: Die Manschette „schmiegt“ sich durch ihre feste Form fast automatisch richtig an und bleibt stabil, ohne dass man ständig nachjustieren muss. Das aufgedruckte Schema hilft zusätzlich, die richtige Position zu finden. Ein integrierter Wrap Guide zeigt an, ob die Manschette korrekt sitzt – eine echte Hilfe für Anfänger.
Messung & Ergebnisse
Mit einem einzigen Tastendruck startet die Messung. Das Gerät pumpt schnell auf – aber nie zu stark. Ich erinnere mich an mein altes Gerät, das das Handgelenk oft schmerzhaft zusammendrückte. Beim M2 Comfort ist das anders: Dank Intellisense™-Technologie wird nur so viel Druck aufgebaut wie nötig.


Die Messung selbst dauert rund 15 Sekunden. Anschliessend erscheinen die Werte gross und klar auf dem Display. Besonders praktisch: Das Gerät zeigt sofort an, ob die Messung gültig war oder ob sich zum Beispiel eine Bewegung eingeschlichen hat.
Zuverlässigkeit & Speicherfunktion
In den drei Wochen hatte ich so gut wie keine Fehlmessungen. Die Werte waren konsistent. Besonders hilfreich finde ich die Erkennung von unregelmässigem Herzschlag – auch wenn ich das bis jetzt nicht gebraucht habe, gibt es zusätzliche Sicherheit.
Das Gerät speichert bis zu 30 Messungen für eine Person. Damit lässt sich ein guter Verlauf dokumentieren, den man beim nächsten Arzttermin direkt vorlegen kann.
Vorteile im Alltag
- Komfortables Anlegen dank stabiler Intelli Wrap Manschette
- Passt für fast alle Armumfänge (22–42 cm) – ideal für die ganze Familie
- Robuste Verbindung zwischen Schlauch und Gerät – nichts wackelt, nichts hakt
- Schnelle, angenehme Messung ohne überflüssigen Druck
- Hohe Zuverlässigkeit – kaum Fehlmessungen
- Praktische Anzeigen: Sitz der Manschette & Gültigkeit der Messung


Fazit zum Omron M2 Comfort Blutdruckmessgerät
Das Omron M2 Comfort überzeugt durch seine Benutzerfreundlichkeit und Präzision. Besonders die neue Intelli Wrap Manschette macht den Unterschied: Sie sitzt perfekt, bleibt stabil und sorgt für verlässliche Ergebnisse. In Kombination mit der komfortablen Messung ohne übermässigen Druck und den hilfreichen Kontrollanzeigen ist das Gerät ideal für alle, die ihren Blutdruck regelmässig zu Hause kontrollieren möchten – egal ob Einsteiger oder erfahrene Anwender.
Für mich ist das M2 Comfort aktuell das zuverlässigste Gerät, das ich je genutzt habe. Klare Empfehlung!
Nebenbei: Das Profil hat ergeben, dass mein Blutdruck absolut normal ist. Es handelte sich offenbar um eine „Weisskittel-Hypertonie“ – zugegeben, ich fürchte mich seit meiner Kindheit vor dem Arztbesuch!
Blutdruck messen: Warum Werte beim Arzt und zu Hause unterschiedlich sein können
Viele Menschen erleben es: Beim Hausarzt wird ein leicht erhöhter Blutdruck gemessen – manchmal sogar mehrmals hintereinander. Sofort entsteht die Frage: „Habe ich Bluthochdruck?“ Doch zurück zu Hause, im gewohnten Alltag, sehen die Werte plötzlich ganz anders aus: völlig normal, stabil und im grünen Bereich.
Das Weisskittel-Syndrom
Dieses Phänomen ist nicht ungewöhnlich und wird als Weisskittel-Syndrom bezeichnet. Der Name kommt daher, dass allein die Anspannung in einer Arztpraxis den Blutdruck in die Höhe treiben kann. Nervosität, Stress oder die ungewohnte Umgebung führen dazu, dass die Werte dort oft höher ausfallen als im Alltag.
Warum regelmässige Kontrollen wichtig sind
Gerade deshalb empfehlen Fachleute, den Blutdruck regelmässig auch zu Hause zu kontrollieren. So entsteht ein realistisches Bild der tatsächlichen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems. Einzelne Messungen in der Arztpraxis können eine wertvolle Orientierung geben – die zuverlässigste Grundlage liefern jedoch Messreihen aus dem Alltag.
Vorteile der Selbstmessung
- Mehr Sicherheit: Sie wissen, ob erhöhte Werte nur in Ausnahmesituationen auftreten.
- Bessere Gespräche mit dem Arzt: Sie können Ihre Messergebnisse dokumentieren und mitbringen.
- Früherkennung: Veränderungen lassen sich rechtzeitig erkennen.