Auf Reisen wird das Tragen von Kompressionsstrümpfen empfohlen. Viele Reisende fragen sich, weshalb Sie ausgerechnet auf Reisen Strümpfe tragen sollten, wenn Sie es ansonsten auch nicht tun. Da auf Reisen das Risiko für eine Thrombose stark ansteigt, macht dies durchaus Sinn und kann die Bildung eines Blutgerinnsels in den Beinen verhindern. Um eine sichere Prophylaxe zu betreiben ist es wichtig bei der Wahl der Reisesocken genau hinzuschauen, um optimal geschützt zu sein.
Das Thromboserisiko auf Reisen
Oft wird die Reisethrombose als Economy Class Syndrom bezeichnet. Das hat einen nachvollziehbaren Hintergrund: Da der Platz in der günstigsten Klasse am engsten ist, kann man sich kaum bewegen und eine Thrombose wird begünstigt. In Tat und Wahrheit kann sich aber kein Reisender, unabhängig von der Flugklasse und auch im Car oder Zug nicht ausreichend bewegen um einer Reisethrombose vorzubeugen. Das Tragen von passenden Kompressionsstrümpfen macht deshalb auch für junge und gesunde Reisende Sinn.
So wirken Kompressionsstrümpfe
Kompressionsstrümpfe üben von Aussen einen Druck auf das Bein und damit auch auf die darin liegenden Venen aus. An der Fessel ist die Kompression am stärksten und nimmt dann kontinuierlich nach oben hin ab. Beträgt der Fesseldruck 18-21 mmHg spricht man von der Kompressionsklasse I, bei einem Druck von 23-32 mmHg handelt es sich um die Klasse II. Handelsübliche Reisestrümpfe weisen normalerweise ungefähr 18 mmHg auf. Durch die Kompression werden die Venen leicht zusammengedrückt, der Durchmesser verringert sich. Der Blutfluss wird beschleunigt und die Venenklappen können wieder vollständig schliessen. Ein Rückfluss von venösem Blut in den Gefässen wird dadurch verhindert. Zusätzlich wird der Austritt von Flüssigkeit ins Gewebe reduziert, so dass Schwellungen vorgebeugt wird.
Bedeutung für das Reisen
Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel, das sich bildet, wenn Blut in den Venen „versackt“ und stillsteht. Gerade bei langem Sitzen, wie im Flugzeug oder Car ist das Risiko erhöht, weil die Wadenpumpe nicht aktiviert wird. Die mangelnde Flüssigkeitszufuhr steigert die Gerinnungsneigung zusätzlich. Kompressionsstrümpfe fördern die Durchblutung und können so der Entstehung einer Thrombose entgegenwirken.
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