Apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) ist auch unter den Begriffen (intermittierende) maschinelle Kompressionstherapie oder intermittierende pneumatische Kompression (IPK) bekannt. Es handelt sich dabei um ein Gerät, das zur Entstauung bei Ödemen eingesetzt wird. An der betroffenen Extremität wird eine Manschette mit mehreren Kammern angelegt. Mit Schläuchen wird die Manschette am eigentlichen AIK-Gerät angeschlossen. Ein darin integrierter Kompressor pumpt die Manschette Kammer für Kammer auf und begünstigt so die Entstauung.
Häufig wird auch von einem Lymphdrainage-Gerät gesprochen, da die Wirkung ähnlich ist wie bei der manuellen Lymphdrainage.
Wer kann AIK Geräte verwenden?
Apparative intermittierende Kompressionstherapie kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden. Am häufigsten wird sie zur Entstauung der Arme oder Beine bei Lymphödem-Patienten eingesetzt. Aber auch bei einer chronischen venösen Insuffizienz kommt diese Therapiemethode zur Anwendung. Bei bettlägerigen Patienten werden immer wieder Studien durchgeführt, die zeigen, dass die AIK weitaus wirkungsvoller ist, um Thrombosen und Embolien zu vermeiden, als Antithrombosestrümpfe. AIK findet also sowohl im Kliniken Anwendung, als auch bei Physiotherapeuten und Privatpersonen zu Hause.
Die beiden häufigsten Therapie-Modi
Wie stark ist die Kompression eines AIK Geräts?
Die Kompressionsstärke kann bei der apparativen intermittierenden Kompressionstherapie individuell gewählt werden. Die meisten Geräte können zwischen 20-120 mmHg Druck aufbauen. Der ideale Druck wird zusammen mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten erarbeitet. Es soll immer eine Kompression gewählt werden, die für den Patienten noch angenehm ist. In der Regel sind für eine erfolgreiche Therapie bereits 40-60mmHg ausreichend. Neuere Studien belegen, dass die Kompression bis 100mmHg gesteigert werden kann, um die Wirkung zu verbessern.
Wie lange dauert eine Anwendung?
Die Therapiedauer kann bei den meisten AIK Geräten frei gewählt werden. Empfohlen wird im Normalfall eine Anwendung am Tag à 30 bis 60 Minuten. Da die apparative intermittierende Kompressionstherapie zu Hause durchgeführt werden kann, sparen Patienten viel Zeit, der Weg zum Therapeuten entfällt. Die Therapie kann auch auf mehrere kurze Sessionen aufgeteilt werden, z.B. 3x 20 Minuten.
Ersetzt die maschinelle Lymphdrainage die manuelle Lymphdrainage?
Jein. Die manuelle Lymphdrainage (MLD) kann durch die maschinelle Lymphdrainage mit einem AIK Gerät nicht vollständig ersetzt werden. Im Normalfall kann die MLD aber auf eine Sitzung pro Woche reduziert werden. Patienten gewinnen dadurch mehr Freiheit und sparen Zeit. Ausserdem ist die Behandlung mit einem AIK nach ungefähr einem Jahr deutlich günstiger als die manuelle Lymphdrainage.
Ersetzt IPK Kompressionsstrümpfe?
Nein. Unabhängig davon, ob die Lymphdrainage manuell oder apparativ durchgeführt wird, sind Kompressionsstrümpfe ein wichtiger Bestandteil in der Lymphödem-Therapie. Strümpfe erhalten den entstauten Zustand und sind deshalb unerlässlich.
VASOprime wave4
Das VASOprime wave4 ist ein AIK Gerät, welches speziell für die Anwendung zu Hause entwickelt wurde. Es ist kompakt, einfach in der Bedienung und überzeugt v.a. mit dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei Sanihaus bieten wir Ihnen sowohl Miet-, wie auch Kaufmöglichkeit. Nehmen Sie unsere kostenlose ärzliche Beratung in Anspruch!
Mehr Informationen zu den AIK-Geräten.
