Knöchelbandage bei Verstauchung und Zerrung

Bei einer Verstauchung des Knöchels oder einer Zerrung der Seitenbänder, unterstützt eine Knöchelbandage oder eine Knöchelorthese den Heilungsprozess. Je nach Schweregrad der Verletzung ist eine Bandage mit einer leichten oder starken Stabilisierung gefragt. Wir stellen Ihnen für jeden Schweregrad der Sprunggelenkdistorsion geeignete Bandagen und Orthesen vor, damit sie einfach das passende Hilfsmittel finden.

Die Sprunggelenkdistorsion

Die Sprunggelenkdistorsion (Verstauchung, Zerrung) ereignet sich durch seitliches Umknicken mit dem Fuss. Beim Misstritt klappt der Fuss nach innen weg und die Bänder, die dem Sprunggelenk auf der Aussenseite Stabilität geben, werden überdehnt. Dabei kann es zu unterschiedlich schweren Verletzungen kommen.

• Grad 1: Durch den Misstritt sind die Bänder überdehnt, aber nicht gerissen. Das Gelenk ist stabil, wobei Schmerzen und Schwellungen das Gehen erschweren können.
• Grad 2: Eines oder mehrere Bänder sind angerissen, wodurch es häufig zu einem Bluterguss unter dem Knöchel kommt. Das Gelenk weist eine leichte Instabilität auf.
• Grad 3: Eines oder mehrere Bänder sind vollständig durchtrennt. Das führt zu einer Instabilität des Gelenks, die stärker ausfällt, je mehr Bänder betroffen sind. Reissen alle 3 Bänder verbleibt der Fuss in einer Fehlstellung.

Knöchelverstauchung behandeln

Eine Verstauchung des Knöchels oder eine Bänderzerrung wird meist konservativ, mit einer Bandage oder Orthese behandelt. Dabei muss die Stabilisierungswirkung entsprechend dem Schweregrad der Verletzung gewählt werden. Zudem ist bei Verletzungen Grad 2 und 3 eine kurzzeitige Entlastung des Fusses mit Unterarmgehstützen angezeigt.

Knöchelverstauchung Grad 1 behandeln

Eine Kompressionsbandage mit seitlichen Pelotten lindert Schmerzen und drängt Schwellungen zurück. Die Pelotten sind L-förmige Polster die sich hinten und unten ans Sprunggelenk schmiegen, um die Schwellung weg zu massieren. Ausserdem steigern Kompressionsbandagen die Propriozeption (Eigenwahrnehmung), was wiederum die muskuläre Eigenstabilisierung des Gelenks verbessert. Die Bewegungsfreiheit bleibt uneingeschränkt.

• MalleoTrain OSG Aktivbandage: Die hochwertige Sprunggelenkbandage aus 3D Train Aktivgestrick passt sich mühelos ans Sprunggelenk an. Ihre sanft strukturierte Oberfläche erzeugt eine Mikromassage, was die Durchblutung anregt. Über dem Rist schont eine Dehnungszone das empfindliche Gewebe.
• Sprunggelenkbandage Bota AB940: Mit ihrem schlichten Design kann man die Bota AB940 Sprunggelenkbandage unauffällig im Geschäftsalltag tragen. Ein weiches 3D Gestrick mit druckreduzierten Rändern sorgt für einen angenehmen Tragekomfort.
• Mobilis MalleoActive: Die rückseitige Naht der preiswerten Knöchelbandage ist flach und kaschiert, um einen hohen Komfort zu gewährleisten. Die Dehnungszone über dem Rist garantiert maximale Bewegungsfreiheit.

Bänderzerrung Grad 2 mit Bandage behandeln

Sind die Bänder angerissen und das Sprunggelenk instabil, ist eine Stabilisierung von aussen gefragt. Eine Bandage mit zusätzlichem Zuggurt, oder eine leichte Orthese mit festen Stabilisierungselementen bietet Unterstützung von aussen und verhindert seitliches Einknicken.

• MalleoTrain Plus Bandage: Die anpassungsfähige Sprunggelenkbandage ist mit seitlichen Pelotten ausgestattet, um Schwellungen und Blutergüsse gezielt anzugehen. Ein flacher Gurt mit Klettverschluss bietet Schutz vor seitlichem Umknicken, ohne die Abrollbewegung beim Gehen einzuschränken. Er wird in Form einer Acht ums Sprunggelenk gewickelt.
• Swede-O-Universal: Die Sprunggelenkstütze von Sporlastic ist aus unelastischem Material gefertigt und wird auf der Vorderseite geschnürt. Dadurch liegt sie eng am Fuss an und bietet eine hohe Sicherheit. Schutz vor dem Umknicken bieten die beiden seitlichen Kunststoffeinlagen. Sie lassen sich einzeln entfernen, sodass man die Swede-O-Universal Stütze stufenweise abrüsten und dem Heilungsverlauf anpassen kann.

Bänderriss Grad 3 mit Orthese behandeln

Ist ein Band vollständig gerissen, führt das zu einer grossen Instabilität im Sprunggelenk, was das Gehen erschwert und ein stark erhöhtes Risiko für erneute Misstritt darstellt. Eine feste Orthese mit starren Stabilisierungselementen bietet hier die nötige Sicherheit. Zudem wird der Fuss in der ersten Behandlungsphase immer mit Krücken entlastet.

• MalleoXpress Sprunggelenk Orthese: Die aus mehrheitlich unelastischem und leicht gepolstertem Material gefertigte Sprunggelenkorthese ist mit einem innovativen Boa-Verschluss ausgestattet. Durch drehen am seitlichen Verschluss wird ohne grossen Kraftaufwand eine hohe Stabilität erreicht. In der ersten Behandlungsphase bieten ein eingelegte Orthesenschale und ein Sohlenmodul höchste Stabilität. Die Schale verhindert seitliches Einknicken, während das Sohlenmodul die Abrollbewegung beim Gehen einschränkt. Dank dem modularen Aufbau kann die Orthese in drei Schritten zur Bandage abgerüstet werden und bietet während der ganzen Behandlungsphase eine phasengerechte Versorgung.
• MalleoLoc L3: Die MalleoLoc L3 verbindet die Vorteile einer Kompressionsbandage mit der stabilisierenden Wirkung einer Orthese. Die Bandage mit Reisverschluss lässt sich einfach anziehen und hilft Schwellungen abzubauen. Darüber trägt man in der Akutphase die L-Schale, die auf der Aussenseite des Gelenks liegt und mit den beiden unelastischen Bändern am Fuss fixiert wird. Bei fortgeschrittenem Heilungsverlauf lässt man die Schale weg. Ein Band wird von der Orthese entfernt und an der Bandage angeklettet, um eine mittlere Stabilisierungswirkung zu erzeugen. Zuletzt wird auch das Band weggelassen und nur noch die Bandage getragen.
• AirLoc Sprunggelenkorthese: Mit zwei festen seitlichen Schalen bietet die AirLoc eine hohe Stabilität. Unelastische Bänder fixieren die Orthese sicher am Bein. Ein Luftpolster sorgt für passgenauen Sitz und hohen Komfort. Dank der integrierten Pumpe kann das Polster immer und überall mühelos aufgepumpt werden.

Rezidivprophylaxe

In den ersten 6-12 Monaten nach einer Verstauchung ist das Risiko erhöht, erneut einen Misstritt zu machen. Mit einer einfachen Kompressionsbandage kann man das Risiko für erneute Verletzungen senken und gewinnt ein sicheres Gefühl zurück. Der gezielte Kraftaufbau sorgt langfristig für Stabilität im Gelenk.

Geeignet ist etwa die Ankle Support Dynamic die dank ihres schlanken Designs mühelos in jeden Schuh passt. Hochelastisches, gut belüftetes Gestrick sorgt während dem Sport für ein bequemes, frisches Tragegefühl.